Elektro Hymne
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Der erste Elektro-Unfall

Eine Geschichte aus der guten alten Zeit …

1879 berichtete die Zeitschrift für angewandte Elektrizitätslehre: „Im Reichstagsgebäude zu Berlin fand am 4. November abends die Probe der neu eingerichteten elektrischen Erleuchtung statt. Es waren im ganzen acht Flammen in Tätigkeit gesetzt.“

Folgende Geschichte in Zusammenhang mit diesem Ereignis ging in die Chronik ein:

„Ein bemerkenswerter Vorgang trug sich im Reichstagsgebäude zu, kurz nachdem die Anlage in Betrieb gesetzt war. Ein Angestellter wollte einigen Herren erklären, wie die Lampen arbeiten. Zu diesem Zweck hatte er eine von den Laternen heruntergelassen, die an Aufziehvorrichtungen hingen.

Dabei war er unvorsichtig, berührte bei geöffnetem Stromkreise beide Pole und fiel infolge des Schlages zu Boden.

Einer der umstehenden Herren machte den Vorschlag, den in den Körper eingedrungenen Strom unschädlich in die Erde abzuleiten. Der Verunglückte wurde sofort in den Garten geschafft, wo beide Hände in den Erdboden gesteckt wurden. Dort lag der Elektrisierte, bis er sich erholt hatte.“

Das also war der erste Unfall durch Elektrizität und die wundersame Heilung.

Aus dem Informationsbrief „Die Sicherheitsfachkraft“ 3/82 der Bau-Berufsgenossenschaft